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Der Unterschied zwischen Hund und Köter

Der Unterschied zwischen Hund und Köter

Aug 13 2024

Einst schrieb Edward Bulwer-Lytton «Die Feder ist mächtiger als das Schwert». In der Tat können Worte mächtige Waffen sein, besonders in der Kommunikation. Angefangen bei Alltagswörtern, Konnotationen bis zu Statements die Signalwirkung erzielen wie beispielsweise «Wir schaffen das.» von Kanzlerin Angela Merkel.

Denotation und Konnotation
Die richtigen Worte im passenden Moment zu finden, ist oftmals nicht so einfach und verlangt ein tiefes Verständnis der zu kommunizierenden Sprache. Hinzu kommt die Beachtung von regionalen Unterschieden, der Semantik, Dialekten und selbstverständlich die Zielgruppe, welche angesprochen werden soll. Die Denotation und Konnotation spielen bei der richtigen Wahl von Worten eine gewichtige Rolle. So kann ein eigentlich, gewähltes Wort durch die Konnotation eine falsche oder fälschliche Bedeutung im Zusammenhang bewirken und somit die Botschaft verzerren und auf jeden Fall an Klarheit verlieren. Jedoch sind Klarheit und Unverrückbarkeit einer Botschaft ein absolutes Muss, um den Anforderungen einer professionellen Kommunikation zu genügen. Deshalb ist es wichtig, die Bedeutung zwischen einem Hund und einem Köter, je nach Situation und gewünschtem Kommunikationsziel zu kennen.

Negative und positive Wortassoziationen
Wie bereits in einem zuvor publizierten Beitrag beschrieben, kann die gezielte Wortwahl und eine einheitliche Sprachanwendung viel bewirken und eine Botschaft gezielt verstärken. So sprechen Anwaltskanzleien, Architekturbüros und auch Kommunikationsagenturen gezielt von Mandaten und Mandantinnen und nicht von Kunden und Kundinnen. Es klingt hochwertiger und unterstützt im Verkauf der hochwertigen und teuren Dienstleistungen. Ebenso ist darauf zu achten, dass im Sprachgebrauch auf negative Wortassoziationen verzichtet wird. Nach dem katastrophalen Unfall 1986 im Atomkraftwerk Tschernobyl, begannen weltweit alle Energiekonzerne nur noch von Kernenergie und Kernkraftwerken und nicht mehr von Atomenergie wie auch von Atomkraftwerken zu sprechen.

Auch die Politik und die politische Kommunikation bedient sich gerne und regelmässig solcher Sprachtricks. So haben die Republikaner unter Georg W. Bush die Erbschaftssteuer gekippt, indem sie diese in der Öffentlichkeit als «Todessteuer» gebrandmarkt haben. Zurzeit debattieren verschiedene Regierungen auch über die Einführung einer sogenannten «Zucker-Steuer», welche auf der Höhe des in einem Produkt verarbeitetem Zucker anfällt. Nun wird hinter den Kulissen bereits stark lobbyiert. Würden Sie einer «Zucker-Steuer» zustimmen und wie sähe es aus, wenn es sich um eine «Nutella-Steuer» handeln würde? Nutella gehört immerhin in vielen Ländern zu einem der beliebtesten Brotaufstriche.

Praktische Alltagstipps
Der gezielte Einsatz von Worten oder Sprachmustern können Zielgruppen nachhaltig beeinflussen und für ein Thema sensibilisieren oder auch bewusst ablenken. Im Alltag können Sie verschiedene wirksame Strategien anwenden, um Ihre Kommunikation zu verbessern.

  • Verzichten Sie auf die Verwendungen von Wörtern wie «nicht» oder «nein». Solch negative Worte wirken sich sofort auf einen ganzen Satz und seine Bedeutung aus und fördern eine ablehnende Haltung.
  • Formulieren Sie wann immer möglichst positiv, verzichten Sie auf eine ablehnende Formulierung und fokussieren Sie sich stattdessen auf die Kommunikation Ihrer Bedürfnisse in positiver Wortwahl.
  • Passen Sie die Wortwahl dem oder der Empfängerin an. Andernfalls riskieren Sie, dass Ihre Botschaft nicht verstanden wird oder überheblich wirkt. Manchmal ist weniger eben mehr.
  • Höflichkeit ist unbezahlbar und garantiert Ihnen sofort eine wertvolle Basis von Goodwill. Ein «Dankeschön» oder ein «Bitte» sind zudem seit Erfindung der Sprache kostenlos.


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